Klein aber oho
Fledermauskolonie in Schloss Lengberg
Umbauten und Renovierungen von Gebäuden, die Fledermäuse beherbergen, stellen alle Beteiligten vor eine große Herausforderung. Jede Störung zur Fortpflanzungszeit von Mai bis August kann zum Verlassen des Quartiers oder Totgeburten führen. Umso mehr ist eine möglichst frühzeitige Einbindung des Fledermausschutzbeauftragten der Tiroler Landesregierung/Abt. Umweltschutz das Beste.
Im Fall Schloss Lengberg wurden die Bedürfnisse der Fledermäuse («Kleine Hufeisennase») bereits im Vorfeld mit den Baumaßnahmen abgestimmt. Die Arbeiten im Dachboden wurden z. B. im Winter in der „fledermausfreien“ Zeit durchgeführt. Die wichtigsten Hangplätze wurden so groß wie möglich erhalten, neue Ausflugsfenster wurden an der Nordseite angebracht. Außerdem wurde ein kleiner Dachbodenbereich neu geschaffen, der von den Tieren gerne angenommen wird
Trotz alledem muss die Kolonie langfristig beobachtet werden, um ihre Entwicklung beurteilen zu können.