Die Spielkarten

Die Spielkarten aus der Gewölbezwickelfüllung von Schloss Lengberg sind wahrscheinlich im Verlauf der Umbauten des Schlosses um 1480-85 unter dem Pfleger Virgil von Graben eingelagert worden.[1]

„Die Diskrepanz, trotz des oberen zeitlichen Deckels der Umbaufertigstellung von 1485 im Fundmaterial auch Spielkarten des 16. Jahrhunderts vorhanden sind, kann u.a. in der Verfrachtung durch Kleinsäugetiere erklärt werden. Spielkarten sind aufgrund des geringen Gewichtes durch Ratten, Mäuse, Siebenschläfer etc. durchaus manipulierbar und dadurch können auch jüngere Spielkarten in den Befund eingebracht worden sein.“[2]

Anmerkungen:
[1] Peter Blass: Die Spielkarten aus den Gewölbezwickelfüllungen von Schloss Lengberg in Osttirol, Nearchos Beiheft 10/2011 (Lengberger Forschungen zur Mittelalterarchäologie 2), Innsbruck 2011, S. 10
[2] Ebd.