Insgesamt wurden in der Gewölbezwickelfüllung von Schloss Lengberg 56 Münzen gefunden.
All diese Stücke gehören zu den untersten und mittleren Nominale (= Nennwert) ihrer zeit, die bereits Goldmünzen kannte. Allerdings wurden auf Schloss Lengberg nur Silbermünzen wie Kreuzer, Vierer und Pfennige in oft sehr schlechter Legierung gefunden.
Die ältesten Stücke reichen bis ins 12./13. Jahrhundert, die neuesten ins 17./Anfang des 18. Jahrhunderts zurück. Der Großteil wurde um das 15. Jahrhundert geprägt.
aus: Francesco ROSANI: Die Fundmünzen aus den Gewölbezwickelfüllungen und den Ausgrabungen im Zwinger von Schloss Lengberg in Osttirol, Nearchos Beiheft 12/2012 (Lengberger Forschungen zur Mittelalterarchäolgie 3), Innsbruck 2012
Fund aus der Zwickelfüllungen der Kirch St. Justina, gemeinde Assling, Osttirol. Foto zur Verfügung gestellt vom Institut für Archäologien der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Denaro aus Aquileja, zur Zeit Patriarch Antonio II. Panciera (1402 – 1411), Vierer mit blitzartigem Beizeichen bzw. Punkt nach Tiroler Vorbild (1480 – 1500) aus Lienz, Foto zur Verfügung gestellt vom Institut für Archäologien der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Vierer mit blitzartigem Beizeichen bzw. Punkt nach Tiroler Vorbild (1480 – 1500) aus Lienz, Foto zur Verfügung gestellt vom Institut für Archäologien der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Rechenpfennig aus Messing, 15. Jahrhundert, Vierer mit blitzartigem Beizeichen bzw. Punkt nach Tiroler Vorbild (1480 – 1500) aus Lienz, Foto zur Verfügung gestellt vom Institut für Archäologien der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Münze aus Vernedig, um 1604, Vierer mit blitzartigem Beizeichen bzw. Punkt nach Tiroler Vorbild (1480 – 1500) aus Lienz, Foto zur Verfügung gestellt vom Institut für Archäologien der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Pfennig aus Aquileia/Friesach, um 1170 – ca. 1200, Vierer mit blitzartigem Beizeichen bzw. Punkt nach Tiroler Vorbild (1480 – 1500) aus Lienz, Foto zur Verfügung gestellt vom Institut für Archäologien der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck